Normaler Speicher (RAM)
RAM sind Speicher, da kannst Du das einzelne Bit über die Adresspins selektieren und dann beschreiben und wieder löschen. Es gibt Chips, da sind mehrere dieser Elemente integriert.
Alle RAMs verlieren (zur Zeit noch) ihren Inhalt, wenn der Strom ausgeschaltet wird.
RAM gibt es in 2 Versionen-
DRAMs. Bei DRAMs wird die Speicherzelle durch einen Kondensator realisiert, der entweder geladen ist oder nicht. DRAMs sind relativ schnell, verlieren ihren Speicherinhalt aber sehr schnell. Sie müssen deshalb nachgelden werden (Refresh). Das kostet Zeit in denen der Speicher nicht zur Verfügung steht.
SRAM Hier wird das einzelne Bit durch eine elektronische Schaltung (Flip-Flop) aus 2 Transistoren plus ein paar Widerstände realisiert. Das hat den Nachteil, daß ein Bit relativ viel Platz auf dem Chip. gebraucht, man also nicht so viele Bits auf gleicher Fläche unterbringen. Weiter haben sie den Nachteil, daß immer ein Transistor leitend ist, sie brauchen also viel Strom. Sie haben einen großen Vorteil, sie sind die schnellsten RAM-Speicher, die zur Verfügung stehen.
PROMs
Wenn man einen Computer startet, dann braucht man ein Programm, daß zur Verfügung steht um ihn auf Schwung zu bringen, also einen Speicher, der seinen Inhalt nicht verliert, wenn der Strom abgeschaltet wird. Das sind PROMs.
PROM
Wenn Du Chips kaufst und die als PROM gehandelt werden sind diese Chips gemeint. Es sind die Urgroßväter der PROMs. Eine Speicherzelle wird hier durch eine elektrische Verbindung realisiert, die durch einen Stromstoß durchtrennt werden kann. (Es gab ganz früher sogar welche, die wurden nach Kundenwünschen gleich in der Fabrik hergestellt. Bei kleinen Mengen war das aber sehr teuer.) Die Zerstörung der Verbindung der PROMs nannte man brennen. Diesen Ausdruck hat man für die Programmierung der moderneren Chips beibehalten, obwohl da nichts mehr durchgebrannt wird. PROMs können nur einmal gebrannt werden. Wenn man sich verprogrammiert hatte, muß man sie wegschmeißen. Sie haben allerdings einen Vorteil, sie sind schnell. Allerdings hat das heute keine Bedeutung mehr. Man lädt den Inhalt von langsameren EPROMs einfach ins RAM.
EPROM
EPROMs sind Speicher, bei denen die Zelle aus einem Feldeffekttransistor besteht, der eine Steuerelektrode hat, in die durch eine höhere Spannung Ladungen zur Steuerung in eine Isolierschicht gebracht werden (Ähnlich wie beim Elektret-Kondensatormikrophon). EPROMs sind mit UV-Licht löschbar, man brauchte sie also nicht mehr wegschmeißen, wenn man sich verprogrammiert hatte.
EEPROMs funktionieren ganz genauso wie EPROMs brauchen aber zu Löschung kein UV-Licht, sondern werden durch anlegen der Löschspannung gelöscht.
FLASH RAMs
Alle Speicher sind in einer Matrix organisiert, die Speicherzellen werden durch die Zeile und die Spalte adressiert. FLASH-RAMs sind EEPROMs bei denen nur eine Zeile und nicht der ganze Chip gelöscht werden kann. Um ein Bit in einem FLASH-RAM zu verändern, muß man die Zeile in das RAM lesen, die Zeile löschen, das Bit verändern und dann die Zeile wieder zurückschreiben.
Alle EPROMs sind nicht unbegrenzt wiederbeschreibbar.
SSDs sind eine RAM-Disk, die mit FLASH-RAMs aufgebaut ist. Eine intelligente Logik sorgt dafür, daß nicht immer dieselbe Zeile benutzt wird, was ihren schnellen Tod bedeuten würde. Zwar sind FLASH-RAMs bedingt durch das Auslesen, Löschen und Wieder-zurück-schreiben relativ langsam, aber das bewegt sich im Mikrosekundenbereich, während es bei einer Festplatte Millisekunden dauert. Die SSDs sind dadurch ca 1000 x schneller als eine Festplatte.